Inhaltsverzeichnis des Artikels
- Summary: Das Phänomen und seine Problemstellung
- Erklärung durch die Radialfeldhypothese
- Kritik dieser Erklärung und Ergänzungen
- Erklärung durch die konventionellen Annahmen und Kritik dieser Erklärung
Summary
Das sogenannte Olberssche Paradoxon ist bis heute nicht einer allgemein anerkannten vollständigen Lösung zugeführt worden. Es wird i.d.R. als Argument für die Richtigkeit der Urknallhypothese verwendet und der damit meist in Verbindung gebrachten Annahme vom sich ausdehnenden Universum.
Das Olberssche Paradoxon thematisiert die Tatsache des dunklen Nachthimmels, die im scheinbaren Gegensatz zu einem eigentlich zu erwartenden permanent hellen Himmel steht, der durch die Einstrahlung des Sternenlichtes aus allen Richtungen des Universums gegeben sein müsste (wenn die Lichtverstrahlungsannahme stimmt).
Das Olberssche Paradoxon stellt uns direkt oder indirekt u. a. vor folgende Fragen:
- Wie ist das Universum beschaffen – endlich oder unendlich ?
- Gibt es einen zeitlichen Anfang (und ein Ende) des Universums ?
- Was ist der Raum ? Kann sich der Raum ausdehnen ?
- Was ist Licht ?
- Was ist Dunkelheit ?
- Wie (worin) bewegt sich Licht ?
- Durcheilt (für uns sichtbares) Licht das Universum ?
- Wie sind Gestirne tatsächlich aufgebaut ?
- In welcher Beziehung stehen die Gestirne zueinander ?
- Gibt es (überall vernunftbegabtes) Leben im Kosmos ?
Die Radialfeldhypothese bietet für das Olberssche Paradoxon eine Erklärung, die ohne die größtenteils anerkannten kosmologischen Spekulationen auskommt und u. a. auch einen Beitrag zur tieferen Ergründung der Natur des Lichtes darstellt. Basis ist hierbei die begründete Annahme eines das Gestirn durchdringenden und tragenden Radialfeldes primordialer (absoluter) Energie, das als sich mit dem Gestirn bewegender Äther aufgefasst werden kann.
Erklärung mittels Radialfeldhypothese
Gestirne verstrahlen permanent aus dem Gestirninneren Radialfeldenergie/Raumenergie, mit quasi unendlicher Geschwindigkeit. Diese primordiale (absolute) Energie ist prinzipiell für den menschlichen Sehsinn normaler Bewusstseinszustände unbeobachtbar. Sie entstammt dem angenommenen Zerreißen der Materiestrukturen im Gestirnkern und ihrer dabei erfolgenden Rückverwandlung in Radialfeldenergie, der sie ihre Entstehung, Substanz und Formung (unter Einfluss von hier zu vernachlässigenden Formungsgewalten) im Zuge des Aufbaus des Gestirns verdanken. Materie wird hier also als gebundene Radialfeldenergie verstanden. (Siehe grundsätzliche Beschreibung im „Baustoff der Welt“.)
Im Aufeinandertreffen verschiedener Radialfelder sich gegenüberliegender Gestirne tritt eine Wandlung dieser primordialen Energiestrahlung auf. In Gestirnoberflächennähe führt dies – neben vielen anderen Strahlungsphänomenen – auch zur Enstehung von sichtbarem Licht (, an jedem neuen Morgen durch die Interaktion mit der Sonne und ihrem Radialfeld, das für die Erde ‚lichtwirksam‘ wird und ist).
Auf das Olberssche Paradoxon bezogen kann man also davon ausgehen oder sich klarmachen:
- Licht durcheilt keineswegs – wie in der Astrophysik ja angenommen – den Raum, sondern ist eine je gestirnbezogene Erscheinung eines in der Tiefe bisher selten wirklich oder gar nicht erfassten Phänomens oder Vorganges. Weit entfernte Sterne sind deshalb nicht zu sehen, weil die (vorhandene) Wechselwirkung der Radialfelder von Erde und diesen Sternen in ihrer Stärke nicht ausreicht, um für den Betrachter (uns) sichtbares Licht hervorzubringen. Davon unbesehen bleibt die Interaktion der Radialfelder, die andere, nicht sichtbare Strahlungsphänomene unendlicher Vielfalt hervorbringt.
- Die Unendlichkeit des Weltraums steht somit nicht im Widerspruch zum Olbersschen Paradoxon (,das insofern gar kein Paradoxon ist, sondern nur vor dem Hintergrund naiv-sinnlicher Naturwissenschaft als solches gebildet werden kann). Überall ist nach der Radialfeldhypothese die Bildung gestirnbezogenen, gestirnnahen Lichtes gegeben, welches (wahrscheinlich) mit Sinnesorganen, die dem gebildeten Licht(spektrum) des jeweiligen Gestirnes angepasst sind, beobachtet werden kann. Dies führt also in gewisser Weise sofort auch auf den Gedanken der mit Menschen (oder Lebewesen bevölkerten) unendlich zahlreichen Sternenwelten, die das jeweilige Licht sehen können.
- Hätten wir ‚Gesamtstrahlungsaugen‘, nicht nur erdbezogen spektrums- und strahlungsbildungsbegrenzte Sinnesorgane, sähen wir sehr viel mehr Licht(- bzw. Strahlungsarten).
Kritik dieser Lösung
- Bisher gibt es keine breite Diskussion der Radialfeldhypothese. Es bedarf zunächst noch eines veritablen Wahrnehmungsdurchbruches dieses Theorieansatzes.
- Eine Widerlegung der Radialfeldhypothese ist bisher nicht gelungen (oder nicht bekannt).
- Radialfeldenergie ist nicht direkt beobachtbar. Hier bedarf es absichernder Überlegungen, um unsinnige Kritik zurückweisen zu können.
- Es fehlt bisher an zielgerichteten Experimenten, die die Radialfeldhypothese belegen oder falsifizieren können. Nur der Zugriff auf uminterpretierbare Experimente/Daten (z.B. Fallbeschleunigunswerte in Abhängigkeit vom Breitengrad) ist z.Z. möglich.
- Davon abgesehen muss der Schwerpunkt auch auf der datenlosen Darstellung liegen – damit die Grundgedanken in ihrer inneren Logik vor dann zu tätigender Kritik bzw. experimenteller Überprüfung im Bewusstsein der Forschenden verankert sind.
Ergänzung
Eine interessante Vorwegnahme dieser Gedanken der energetischen Interaktion der Gestirne gelang im 16. Jhd. dem großen italienischen Dichter und Philosophen Giordano Bruno z. B. in seinem Werk „Das Unermessliche und Unzählbare“. Auch wenn dies unter normalen wissenschaftlichen ‚Gepflogenheiten‘ zunächst als seltsam erscheinen mag, möchten wir es uns an dieser Stelle nicht nehmen lassen, diesen Genius zur Sprache kommen zu lassen. Auch um anderen Erkenntnismodi, die im Zusammenwirken mit rationalem Denken erst ihr volles Potential entfalten, die Ehre zu geben. Zu diesen Erkenntnismodi gehört zweifellos die philosophische Poesie, wie wir sie z.B. bei Goethe finden können.
Zitat aus „Das Unermessliche und Unzählbare“ von Giordano Bruno, Buch V, Kapitel V, S.73, Skorpion Verlag, 2000, Peißenberg
„Auch Liber und die nährende Ceres,
Sonne und Erde, sind sich auf diese Weise nahe,
und verbinden sich verborgen vor unseren Augen
in wundervoller Umarmung.
Während die Göttin sich im Strahlengespinst des Gottes dreht,
kreist sie unaufhörlich um sein erhabenes Licht,
um am ganzen Körper seine ganzen Kräfte genießen zu können.“
Schöner kann man den ‚Tanz der Radialfelder‘ dichterisch kaum beschreiben.
Erklärung durch die konventionellen Annahmen
(Autor des Blog-Artikels: Uli Fischer, 1.4.2019)