Archiv der Kategorie: Personen

Alexander Unzicker: Variable Speed of Light Cosmology

Alexander Unzicker hat auf seinem youtube-Kanal einige Videos veröffentlicht, die er unter einer von ihm so bezeichneten „Kosmologie der variablen Lichtgeschwindigkeit“ subsummiert. Er geht dabei davon aus, dass auch Einsteins ursprünglicher Gedanke der war, von einer im Prinzip veränderlichen Lichtgeschwindigkeit auszugehen.

Unzicker verzichtet in seinen Vorstellungen auf die Interpretation der sogenannten Rotverschiebung im Spektrum der Galaxien als „Flucht der Spiralnebel“.

Er macht auch den Punkt, der Ausdehnung des Universums, wie sie im Urknall-Modell angenommen wird, eine gewisse  Absage zu erteilen.

Die Bezeichnung „VSL“ (Variable Speed of Light Cosmology) klingt sicher erstmal gut. Die Frage ist aber, ob man auf einer veränderlichen Größe eine Kosmologie aufbauen kann. Ich denke, dass wir hier doch den Weg gehen sollten, der eine absolute Größe in den Mittelpunkt stellt. Wenn man also zum Beispiel von einer „Radialfeld-Kosmologie“ sprechen würde – was ich nicht tue, aber was bis zu einem gewissen Grad legitim sein könnte in bestimmten abgegrenzten Zusammenhängen – dann hätte man einen echten Bezugsrahmen, den eine Kosmologie ja doch liefern soll. So besteht sonst die Gefahr einer neuen illusionären erscheinungsweltlich orientierten Ursachensuche (und -annahme).

Auf der Suche nach Harmonien im Universum – Dieter B. Herrmann

In Memoriam (verstorben 2021) – Wissenschaftsgeschichte mit Dieter B. Herrmann unter dem Aspekt der Frage nach der Suche nach der Harmonie im Kosmos mittels mathematischer Beziehungen: und deren Scheitern. –

Text der Videobeschreibung:

Seit Menschen Wissenschaft betreiben, versuchen Sie den Aufbau der uns umgebenden Welt durch Zahlen und Zahlenverhältnisse zu beschreiben. Bei den Pythagoräern galt die Zahl geradezu als Element aller Dinge. Die musikalische Harmonielehre der Antike führte zu der Auffassung, dass auch die Bewegungen der Himmelskörper harmonischen Gesetzen folgen. Unter dem Einfluss dieser Idee entdeckte Johannes Kepler die Gesetze der Planetenbewegung. Doch auch die Zahl der Planeten im Sonnensystem und die Gesetze der Mikrowelt wurden unter dem Gesichtspunkt harmonischer Verhältnisse erforscht. Bis heute spielt bei der Suche nach der Urkraft des Universums der Harmoniegedanke eine entscheidende Rolle. Der Vortrag macht an Hand von zahlreichen Beispielen deutlich, dass zwar die Zahlenreihen der musikalischen Harmonie nicht unmittelbar die Strukturen des Universums widerspiegeln, aber der Glaube, sie könnten es tun, wesentlich zur Erkenntnis kosmischer Gesetze beigetragen hat.

https://www.youtube.com/watch?v=971LNx7GBrA

Denken mit Giordano Bruno

Bei allen ’naturwissenschaftlichen‘ Betrachtungen – Giordano Bruno, ein unverzichtbarer ‚Bezugspunkt‘, ein Gewährsmann der Arbeit von Helmut Friedrich Krause und Jochen Kirchhoff, komme hier – zu unserer Besinnung – zu Wort in einzigartig klarer Betrachtung jenseits ‚traditioneller Religiosität‘ und erinnere uns an den Grundzusammenhang des Lebens, in den alle Phänomene und wir eingebettet sind und bleiben – Gottheit (kosmische Allintelligenz), Weltseele (Einheits- und Formenprinzip) und Natur (göttliche Materie).

In den ausgewählten Zitaten wird auch eindrucksvoll vom unendlichen Kosmos gesprochen.

Then number one problem in science

Leider münden die Gedanken von de Hilster in eine Art Generaltoleranz für alle möglichen Vorstellungen und Theorien – auf der anderen Seite macht er aber deutlich wie wichtig das je eigene Nachdenken ist, das man sich nicht zu sehr durch ‚Autoritäten‘ abnehmen lassen sollte.

Eigenständiges, prüfendes Nachdenken – und offenes Fürmöglichhalten von neuen Gedanken, eigentliche Selbstverständlichkeiten auf die er hier hinweist. –

Paul Hesse

Leider ist mir entfallen, wo ich diesen Titelhinweis gefunden habe; der Titel illustriert das Suchen nach dem Äther bzw. Konsistenten Theorien.

15 Jahre nach der Veröffentlichung entdeckt Helmut Friedrich Krause die Kernverstrahlung bzw. das Radialfeld.

 

775. Hesse, Paul: Licht und Weltäther als Ursachen der Planeten-Umläufe und Rotationen. Mit Geleitwort von Dr. C. E. Schmidt. Berlin-Pankow, Linser-Verlag, 1922. 46 S., 1 Bl., mit 7 Abb., Gr.-8°, O-Karton

(= Die astrologische Forschung und die Einsteinsche Theorie im Lichte einer neuen Himmelsmechanik und Naturphilosophie) – Inhalt: Die Rotation der Sonne u. ihrer Planeten; Licht u. Weltäther; Die Optik des Raumes; Die Bedeutung des Aetherproblems für die Astrophysik u. die Bestimmung der Bahnelemente der Planeten; Der Einfluß des Aethers bestätigt die Ergebnisse astrologischer Forschung. – Papierbedingt leicht gebräunt, sonst ein gutes Expl.

Zur Ätherwirbeltheorie – Hanspeter Seiler

Seiler_Magnetismus und Ätherwirbel

Seiler_RaumZeitLebenMaterie_Ringwirbel

der-kosmonenraum-anstze-zu-e-ganzheitl-betrachtung-von-raum-zeit-leben-u-materie-aufgrund-e-erw-neuformulierung-d-physik-f-a-mesmers-9783886990085-3886990087

 

Es ist immer wieder vermutet worden, dass der Materie Wirbelstrukturen zugrunde liegen (, die natürlich energetisch aufrechterhalten werden müssen – die RFH sagt: das übernimmt permanent das Radialfeld des Gestirnes); Jochen Kirchhoff hat sich in RDWM dazu geäußert. –

Hier ein Beitrag auf der Website von Bernd Senf von Dr. med. Hanspeter Seiler , der den Ätherwirbelgedanken prinzipiell darstellt, ohne nun auf seine metaphysische Verankerung im Sinne der RFH einzugehen oder eingehen zu können.(Der Autor kannte die Aussagen Helmut Friedrich Krauses offensichtlich nicht.)

Man lasse sich von dem einen oder anderen Bei-Ton nicht irritieren und nehme den oder die Grundgedanken einmal in Ruhe zur Kenntnis bzw. lasse das eigene Nachdenken und Nachspüren sich anregen vom Artikel.

http://www.berndsenf.de/pdf/emotion12RaumZeitLebenMaterie.pdf

Die Verbindung von Aetherwirbelvorstellung und Radialfeldvorstellung kann zu einem Durchbruch im Verstaendnis der Materiebildung und ihrer unendlichen Differenziertheit im Kosmos führen.

Jean de Climont

2018 erschien unter seinem Namen: The Worldwide list of alternative theories and critics

Lohnt sich sicher das mal in Ruhe zu durchforsten; es sind nicht nur Wissenschaftler und Organisationen gelistet, sondern es wird auch kurz auf die Grundansätze (u.a. auch Experimente) hingewiesen

Sammlung von verschiedenen Kritikansätzen – Robert Markweger

Robert Markweger hat sich die Mühe gemacht eine Sammlung von Kritikern der Relativitätstheorien zusammenzustellen; es gibt für so eine Zusammenstellung noch andere Beispiele.

http://www.markweger.at/geg.html

http://www.markweger.at/index.html Mathematik-Zurechtweisung, Kritik SRT und ART

Sein Kritikansatz beruht auf der Kritik der Ontologisierung mathematischer Modelle und dem aus seiner Sicht missverstandenen Teilchencharakter des Lichtes (Licht als Welle lehnt er ab).

David Dilworth Cosmology Blog

Interessanter Blog mit einigen Anknüpfungspunkten. Dilworth ist wohl auch der Bewegung ‚Skeptischer Rationalisten‘ (als einem Versuch der Rettung von Wissenschaftlichkeit) verbunden.

http://cosmologyscience.com/cosblog/do-you-need-any-math-expertise-to-understand-physical-cosmology-principles/

David Dilworth bringt hier einiges gut auf den Punkt in Sachen Missbrauch der Mathematik in der Physik. Auch eine gute Diskussion im Anschluss im Forum.

 

http://cosmologyscience.com/cosblog/spiral-galaxy-bx442-supports-hubbles-belief-redshift-does-not-mean-expansion/#comment-117824

Im Artikel taucht der Verweis auf folgende Arbeit zu möglichen Interpretationen der ‚Rotverschiebung‘ des ‚Licht-Spektrums entfernter Himmelskörper‘ auf:

http://web.archive.org/web/20150415123708/http://www.marmet.org/cosmology/redshift/mechanisms.pdf 

Autor: Louis Marmet

Zitat:

„However the cosmology implied by general relativity was never completely accepted by Hubble. In a series of lectures he gave in 1936, he explains that “the familiar [Doppler] interpretation of red-shifts seems to imply a strange and dubious universe, very young and very small” [2]. Today, the universe is estimated to be ten times larger and older than Hubble’s universe and the cosmological red-shift is explained by the expansion of space.
Even then, the mechanism behind many red-shift observations remains unclear — the expansion of space does not explain the solar limb red-shift, the “K-effect”, compact groups of galaxies with one discordant red-shift member, intrinsic red-shifts of quasars, quantization of red-shifts, alignments of galaxies showing the “Finger of God”, and the high degree of uniformity of the CMB radiation. As a result of these anomalous observations, many mechanisms and models have been proposed in an attempt to provide an explanation. Some of these mechanisms are based on an idea similar to Zwicky’s while others are based on the Doppler red-shift, space expansion, a Big Bang scenario and even ’new physics’.

The present paper lists most of these hypotheses and attempts to provide quantitative comparisons between the many possibilities. The main focus of this paper is to extend an earlier review[3] of red-shift mechanisms which are a function of the cosmological distance to the observed objects. Other red-shift mechanisms, not necessarily related to distance, are given a short description at the end of the paper. They may explain, for example, intrinsic red-shifts observed in quasars.

The red-shift mechanisms are classified under seven categories based on how space, time, matter and light combine to produce the red-shift:

1. A time-dependent distance or metric of space,
2. a time-dependent property of gravity,
3. a time-dependent property of matter,
4. a time-dependent property of light or an interaction of light with itself,
5. a time-independent geometry of space and time,
6. a time-independent property of a field, gravitational or other,
7. an interaction between light and matter.

Because of the wide range of conditions under which red-shifts are observed in astronomy, it is likely that more than one mechanism is at play.“

David de Hilster über den Kuhn-cycle

Gute Beschreibung und Analyse der ‚Situation‘; gleichwohl man den Kuhn-cycle auch gänzlich in Frage stellen kann bzw. ergänzen müsste – wissenschaftsgeschichtlich gesehen, wenn man die langen Linien sieht. Dann käme noch ein zweiter Circle dazu: der regressive Cycle.

Grundgedanke: es gibt zwei Wissenschaftsgeschichten (die miteinander interagieren und konkurrieren) – einmal die der zunehmenden Abstraktion und Vermathematisierung auf letztlich materialistischer Weltanschauung fussend. Das andere Mal die naturphilosophische Linie auf metaphysischer Grundlage (Altägypten – Antike – Renaissance – Romantik – metaphys. Naturphilosophie des späten 19./20. und 21. Jhd.)

Man muss also zwei Kuhncycles denken, die in einem jahrtausendelangen Kräftemessen (zumindest auf unserer eigentlich schönen Erde) ihre Dynamiken entfalten. Die Annahme Kuhns ist in gewisser Weise ‚reduktionistisch‘.

Das schmälert an dieser Stelle nicht die Gedankenleistung von David de Hilster, denn im Rahmen der Denkfigur Kuhns sind Hilsters Überlegungen ja plausibel und decken sich mit einer äußeren Bertrachtung der jüngeren Wissenschaftsgeschichte.

Ekkehard Friebe „Einsteins Irrtümer“

https://www.raum-und-zeit.com/naturwissenschaft/einstein/

Hier ein etwas älterer Artikel zur Einstein-Kritik. Diese ist natürlich immer indirekt auch ein Hinweis auf grundsätzliches Umdenken und Neudenken der fundamentalen Zusammenhänge um solche Themen wie Raum, Zeit und Gravitation herum.

Jochen Kirchhoff hat ebenfalls immer wieder auf die Widersprüche der ART und der SRT hingewiesen. Wenn diese Theorien in der wissenschaftlichen Öffentlichkeit als gescheitert gelten würden, wäre der Weg frei für echte Neuansätze. Insofern ist die Auseinandersetzung mit Einsteins Theoriebildung unausweichlich.